Meine letzten Blogeinträge über Stoffe wie Seide oder Leinen waren ganz eindeutig. In beiden Fällen wusste man genau, ob es sich um einen synthetischen oder einen natürlichen Stoff handelt. Bei Viskose um die es heute geht, sind sich viele Leute uneinig. Aus diesem Grund werde ich Ihnen heute erklären wie Viskose hergestellt wird und in welche Kategorie man Sie einordnen kann.

Der Stoff besteht in seiner ursprünglichen Form aus verschiedenen Pflanzen wie Eukalyptus oder Buchenholz. Durch einen chemischen Prozess wird dann aus der Zellulose eine etwas dicke Flüssigkeit. Im Anschluss werden daraus Fäden geformt, die Viskosefasern.  Im Großen und Ganzen ist die Herstellung von Viskose trotzdem umweltfreundlicher als die Herstellung vieler anderer Stoffe. Die einzelnen Fasern sind leicht zu recyceln und somit häufiger verwendbar.

Viskose wird meistens so bearbeitet, dass sie Baumwolle ähnlichsieht. Dementsprechend werden die Fasern oft mit Baumwolle, Leinen oder Wolle gemischt. Nachdem die Herstellung sehr günstig ist und die Mischung mit anderen Stoffen die Vorteile verstärkt und die Nachteile abschwächt, gibt es eine riesige Auswahl an Kleidungsstücken aus Viskose. Am häufigsten wird Viskose in seiner reinen Form für Hemden oder T-Shirts verwendet.  Zusätzlich wird der Stoff nicht nur in der Mode, sondern auch in verschiedenen Industrien verwendet.

Schauen wir uns also an, welche Vorteile Viskose hat und warum so viele Designer damit arbeiten.  Wie bereits erwähnt ist einer der größten Vorteile die leichte Zusammensetzung mit anderen Fasern und Stoffen. Besonders für Modedesigner, die ein mittelpreisiges Produkt anbieten wollen, ist das, ein Plus. Durch die Verarbeitung ist Viskose sehr leicht und somit luftdurchlässig. Neben Seide also ein optimaler Stoff für den Sommer. Es gibt nichts Besseres, als einen leichten Stoff zu tragen, der sich angenehm auf der Haut anfühlt. Zusätzlich ist Viskose auch noch sehr robust und strapazierfähig. Man hat also häufig ein günstiges Produkt, das man für eine lange Zeit tragen kann.

Natürlich gibt es auch kleine Nachteile die erwähnt werden sollten. Kleidung aus Viskose knittert sehr leicht und ist speziell bei Feuchtigkeit nicht zu empfehlen. Die Fasern werden durch die Feuchtigkeit schwächer und verlieren ihre robuste Fähigkeit. Das Ganze kann man aber mit der richtigen Pflege umgehen.

Am besten wäscht man Viskose bei 40 °C. Wie bei dem Rest der Wäsche sollte man Kleidungsstücke aus Viskose unbedingt farblich trennen. Helle Stoffe sollten dabei immer alleine gewaschen werden. Durch die Feuchtigkeit werden die Fasern etwas schwächer, deshalb empfehle ich die Kleidung aufzuhängen und trocknen zu lassen. Wenn Ihnen der Trockner lieber ist, dann sollten Sie die Kleidung nicht zu heiß trocknen, um Beschädigungen zu Vermeiden. Sollte es am Ende doch passieren, dass ein Kleidungsstück eingelaufen ist, dann können Sie dieses Vorsichtig ziehen, um die gewünschte Form zu bekommen. Viskose ist dabei nicht so leicht zu beschädigen.

Zum Abschluss habe ich noch einen kleinen Tipp für Sie, wenn Sie Kleidung aus Viskose kaufen. Nehmen Sie das Kleidungsstück in die Hand und formen Sie währenddessen eine Faust. Wenn der Stoff wieder in seine ursprüngliche Form zurückgeht, haben Sie eine ordentliche Qualität. Ansonsten suchen Sie am besten weiter.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen heute mit dem Blogeintrag die Viskose etwas näherbringen. Versuchen Sie selbst in Zukunft einen hochwertigen Viskose Stoff zu erkennen. Schreiben Sie mir gerne einen Kommentar über welchen Stoff ich demnächst schreiben soll und lesen Sie meine anderen Blogeinträge. Vielen Dank für Ihr Interesse.