Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sich ein ganz neuer Trend durchsetzen. Der Hipster Style ist verhältnismäßig jung, konnte aber sehr schnell Beliebtheit gewinnen. Andere Stilrichtungen, die es bereits seit mehreren Jahrzehnten gibt, hatten nicht so ein schnelles Wachstum. Womit das zusammenhängt und was den Hipster Style ausmacht, finden Sie in diesem Blogeintrag.

Mittlerweile wird die Bezeichnung eines Hipsters meistens negativ verwendet. Meistens werden damit Personen gemeint, die jeden Trend mitmachen wollen, aber gleichzeitig nicht zum Mainstream gehören. Das interessante ist, dass die Hipster Bewegung gegen sich selber arbeitet. Während ihre Anhänger also versuchen gegen den Mainstream zu sein, entsteht der neue Mainstream dieser Anhänger. Aus diesem Grund ist auch die Mode von Hipstern zu einer eindeutigen Stilrichtung geworden.

Verbreiten konnte Sie sich besonders schnell, da die Stilrichtung ihren Höhepunkt hatte, als das Internet immer größer wurde. Es war davor noch nie so leicht Gruppen international miteinander zu verknüpfen. So konnten die Hipster ihre Outfits und ihre Prinzipien schnell verbreiten. Je leichter es aber wird, den Look zu verbreiten, desto leichter wird es aber auch den zu kopieren.

Was macht aber einen Hipster aus? Modisch gesehen erfinden die Hipster das Rad nicht neu. Im Gegenteil sogar, sie verknüpfen viele verschiedene Stilrichtungen zusammen. Dabei tragen sie auch einige Teile komplett ironisch, um eben eine stille Bemerkung gegen den Mainstream zu leisten. So sind zum Beispiel Brillenträger immer wieder als „Nerds“ bezeichnet worden. Die Brille gehört zu den essenziellsten Accessoires ihrer Stilrichtung. Egal ob tatsächlich notwendig oder nur aus modischer Sicht, tragen Hipster die Brille ironisch um das Klischee des „Nerds“ zu beenden.

Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Artikel, die bei einem Hipster nicht fehlen dürfen. Angefangen bei den Schuhen entscheiden sich die meisten für Sneaker in verschiedenen Farben. Braun oder grau sind dabei aber die Favoriten. Zum einen, weil sie leicht kombinierbar sind, zum anderen, weil weiße Sneaker als zu Mainstream gelten. Alternativ dazu greifen auch viele zu kurzen Schnürrstiefeln, sogenannte Chukkas. Diese werden am liebsten mit hochgekrempelten Jeans Hosen kombiniert.  Hier überschneidet sich der Style mit der Stilrichtung aus den 50er Jahren. Ein weiteres Markenzeichen von Hipstern ist das Flannelhemd. Wahrscheinlich ist es sogar das erste voran Sie denken, wenn Sie sich den Style von Hipstern vorstellen. Auch hier greifen Hipster bewusst zu einem Kleidungsstück, das eigentlich aus der Mode ist. Interessant ist aber, dass sie es geschafft haben, den Look wieder angesagt zu machen. Momentan findet man immer mehr Flannelhemden in Streetwear Outfits. Das hat allerdings wieder das Ergebnis, dass es für Hipster zu Mainstream geworden ist.

Das führt mich auch zum größten Problem dieser Stilrichtung. Egal wie sehr man versucht einen Trend kleinzuhalten, je mehr Leute dem Trend folgen, desto mehr wird er allgegenwärtig. Es ist also auch für Hipster nicht möglich eine komplette Subkultur zu erstellen, da es zum Mainstream gehört einfache Outfits zu kopieren.

Was meinen Sie, ist diese Stilrichtung überhaupt noch aktuell? Haben Sie selbst schon Hipster-Outfits getragen oder ist der Style gar nichts für Sie? Schreiben Sie mir jetzt gerne einen Kommentar für einen Meinungsaustausch bin ich immer zu haben. Vielen Dank fürs Lesen!